Montag, 27. Oktober 2014

Der Himmel zu weich - die Erde zu hart

Das Märchen vom Paralleluniversum. 
Miss Melancholia. Miss Drama. Miss Theatralisch. Sie lässt sich fließen auf ihrem Strom. Ihr größter Feind - Belanglosigkeit und Oberflächigkeit. Langeweile. Daher schmeißt sie sich voll ins Leben - mit allen Dramen, die es ihr zu bieten hat. Sie schneidet sich ihren eigenen Film zusammen. Schneidet. Zerreißt. Klebt. Dreht neu. Bis es ihr passt. Oder auch nicht. Meistens ist ihr ihr Film am liebsten, wenn er ihr nicht passt. Das ist spannender. 
Ihre beste Freundin schrieb ihr einst "Ich seziere Strukturen und setze sie wieder neu zusammen... Ich entferne mich von den Menschen, im Wunsch ihnen so nah wie möglich zu sein" - klingt wie eine Metapher für ein reichhaltiges, frisches Leben. In ihr - zwei Herzen. Das Eine so kraftvoll, aggressiv, demonstrativ, radikal - das Andere so sanftmütig, weiblich, zart, zerbrechlich, einfühlend. Sie ist eine "Kriegerin des Lichts" (Paolo Coelho).
Sie ist lebendig. Ihr Leben schmeichelt ihr; kratzt und beißt an ihr. Sie genießt es, sich in ihm zu verlieren - einzutauchen.
Sich auch mal dabei zu verlieren. 
Fallen zu lassen. 
Einzutauchen. 
Aufzutauchen. 
Unterzugehen. 
Wieder aufzutauchen. 
Nach Luft zu schnappen. Den "Wahnsinn" des Lebens einfach mal zu genießen. 
Das lässt sie leben. 
Atmen. 
Frei sein. 
Dabei versucht sie zu vertrauen. Eine Lebensaufgabe. Ist nicht immer so einfach, diese Sache mit dem Vertrauen. Anderen - und auch sich selbst. Das weiß sie. Aber sie lässt sich trotzdem ein auf dieses Wagnis. Sie könnte dabei ja auch etwas gewinnen...
"In meinem Leben habe ich unvorstellbar viele Katastrophen erlitten. Die meisten davon sind nie eingetreten..." (Mark Twain)
Kommt ihr irgendwie bekannt vor. So ist das eben mit diesem Kopfkino.  

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